Vor allem aufgrund der Option, dem Kunden technisch wenig aufwändige Möglichkeiten zu geben, die Aktualität seines Webauftritts selbst sicherzustellen, bietet es sich heutzutage an, bewährte CMS-Systeme für den Kunden anzupassen. (Quellen: Google, Webmaster-Kurs, Online-Recherche)
Dabei gibt es vor allem folgendes zu bedenken:Es gibt ca. 300 verschiedene CMS-Systeme am Markt. Am beliebtesten sind Plone, Typo3, Joomla und Wordpress, um nur einige zu nennen. Auch Drupal und Contao zählen zu den größeren. Dabei gibt es verschiedene Auswahlkriterien:
Größe der Community- Verfügbarkeit von Plugins und Information
Konfigurationsaufwand, Wartbarkeit
Benutzerfreundlichkeit für Autoren
Shop-Optimierung, Blog-Optimierung
Integriertes SEO, Code-Validität
Überschaubarkeit des Codes/strukturelle Flexibilität
Kosten für Installation und Wartung (kostenlose Plugins und Templates etc.)
Letztlich hängt es auch davon ab, womit der Admin gern arbeitet, sofern nicht die Benutzerfreundlichkeit der Autoren darunter leidet. Ich bevorzuge zum Beispiel Joomla und Wordpress, da ich damit bereits gearbeitet habe, und es ist natürlich sinnvoll, ein CMS zu verwenden, bei dem man - auch aufgrund der Rentabilität - recht rasch zu einem Ergebnis komme, bzw. auch evtl. Codefehler oder Änderungen für plugins findet.
Sie haben sich evtl. schon gefragt, wer bei den heutigen Möglichkeiten mit CMS überhaupt noch Webdesigner benötigt. Nun, zuerst einmal, ist die Installation und Wartung einer CMS-Seite nicht ganz so einfach, wie mancherorts angenommen wird. Zudem nutzen auch EDV- Mitarbeiter des normalen Tagesgeschäfts kaum die Möglichkeiten aus, bzw. fehlt ihnen die Erfahrung und das Verständnis, den Webauftritt im Detail anzupassen. Auch muss man jemand mit der internen Benutzerverwaltung beauftragen, was mitunter zu weiteren möglichen Fehlerquellen führt.
GPL und kostenlose Lizenzen sind auf jeden Fall ein tolle Sache, aber die Benutzung von Beispielsweise Dreamweaver kostet, so man nicht nur eine Seite erstellt, auch nicht wirklich viel. Aber der entscheidende Punkt ist wohl dieser: Lohnt es sich, seine Mitarbeiter nicht nur in die Wartung der Beiträge, sondern auch in die Sicherung, Verwaltung und Wartung des Backends eines CMS auszubilden - oder ist nicht die Gefahr zu gross, dass eines Tages irreparable Fehler am Webauftritt passieren ?
Evtl. muss dann von vorne angefangen werden, und man hat wertvolle Ressourcen an Arbeitszeit verschwendet.